Offenlandflächen zeichnen sich durch ihren fast schon steppenhaft anmutenden Charakter aus. Sie sind kaum von Bäumen oder anderen Gehölzen bewachsen.
Trockenheit und stark schwankende Temperaturen ermöglichen nur für wenige speziell angepasste Tierarten ein Überleben. Dazu zählen Brachpieper, Neuntöter, Raubwürger oder verschiedene Laufkäferarten.
Um die Offenlandflächen zu erhalten und nicht einer Verbuschung zu überlassen, werden im Lausitzer Seenland ca. 600 ha als landwirtschaftliche Nutzfläche mit gefährdeten Nutztierrassen wie Heck-Rindern oder Wildpferden beweidet.
Zur Strukturanreicherung des Gebietes werden verschiedene Niederhecken mit Schwarzdorn, Eberesche, Wachholder und eigenen Brombeersträuchern gepflanzt.
Ferner werden Traubeneichen, Winterlinden oder Ebereschen als Hochstämme in die Offenlandschaft eingefügt. Diese dienen Turmfalke oder Raubwürger als Ansitzwarten.