Feuchtheiden bilden sich vor allem auf nährstoffarmen und feuchten Böden aus. Normalerweise entstehen sie bei hohen Grundwasserständen.
Mit dem Wiederanstieg des Grundwassers in der Bergbaufolgelandschaft können diese einzigartigen Biotope für Weißes Schnabelried, Grausegge, Scheiden-Wollgras und Mittleren Sonnentau wieder neu entstehen.
Da Heiden oft ein Resultat von Rodung und Beweidung der Gebiete waren, müssen heutzutage aufkommende Gehölze mit Schafen oder anderen Nutztieren zurückgedrängt werden.
Feuchtheiden sind in ihrem Bestand in Sachsen stark bedroht, weil Grundwasserabsenkung und Nutzungsauflassung zu einer Vergrasung und Verbuschung geführt haben.
Im Naturschutzgroßprojekt wurde eine vergraste und verbuschte Feuchtheide wieder hergestellt. Zuerst wurden Büsche und Bäume entnommen. Um in der Fläche den notwendigen feuchten Charakter zu fördern, wurden im nächsten Schritt Wälle angelegt, wodurch der Wasserabfluss verhindert und die Flächen wiedervernässt wurden.
Um die Wiederbewaldung des Gebietes zu verhindern, wird die Feuchtheide jährlich mit Schafen beweidet und in Teilen mit Motorsensen frei geschnitten.
Vorher-Nachher-Vergleich - läuft selbständig als Flash-Animation ab
Feuchtheiderelikte (2006) - Feuchtheide nach Wiedervernässung, Entbuschung und Beweidung (2010)