Die zur Familie der Natternzungengewächse (Ophioglossaceae) zählende Ästige Mondraute (lat. Botrychium matricariifolium) wächst vor allem auf trockenen, frischen und mageren Lehmböden, besiedelt jedoch auch häufig Rohböden.
Die Ästige Mondraute besitzt den besonderen Anspruch eines niedrigen pH-Wertes an ihre Umgebung, was sich vor allem durch eine Besiedelung auf sauren Magerrasen deutlich macht.
Als kleinwüchsige und konkurrenzschwache Pflanze ist sie vor allem von offenen Bodenstellen in lückiger Grasvegetation abhängig. Diese Lebensräume sind in der heutigen Zeit kaum noch auffindbar, weshalb sie sehr selten sind.
Benachteiligt durch ihre geringe Lebensdauer und ihre speziellen Ansprüche an ihren Wuchsplatz zählt sie zu den stark gefährdeten Pflanzen in Deutschland.
So kommt sie mit 70 Fundorten in Deutschland relativ selten vor und ist in Teilen Deutschlands komplett ausgestorben.
Besonders die Verdrängung durch andere Pflanzen und die Empfindlichkeit auf Witterungseinflüsse sind für die Population der Mondraute stark wirkende Faktoren. So werden im Naturschutzgroßprojekt Maßnahmen zur Schaffung von Störstellen, wie z.B. Schafbeweidungen und eine späte Mahd durchgeführt.