Bergbaufolgelandschaften, wie sie im nordostsächsischen Teil des Lausitzer Bergbaureviers zwischen Dresden und Berlin zu finden sind, bieten auf Grund ihrer speziellen Eigenheiten die Grundlage für außergewöhnlich viele und seltene Tier- und Pflanzenarten.
Im Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland hat es sich die Lausitzer Seenland gemeinnützige GmbH zur Aufgabe gemacht, typische Ausschnitte der Bergbaufolgelandschaft in der Lausitz großflächig sowie langfristig zu sichern und naturgemäß zu entwickeln.
Gefördert durch die Umweltministerien des Bundes und des Freistaates Sachsen, werden Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege und Verbesserung von Lebensräumen für bedrohte Tiere und Pflanzen wie Brachpieper, Ziegenmelker, Wiedehopf oder Rautenfarn durchgeführt.
Neben der Erhaltung der Lebewesen soll das Projekt als Impuls für die touristische Entwicklung im Lausitzer Seenland dienen und durch diese die Schönheit der Natur den Menschen näher bringen.
In folgenden Filmproduktionen wurden Tier- und Landschaftsaufnahmen sowie Akteure im Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland gedreht. Schauen Sie mal rein:
"Grenzenlos - Die Welt entdecken" in der Oberlausitz mit Florian Simbeck
Die Lausitzer Seenland gGmbH erhält vom Freistaat Sachsen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Biotopsanierung von Offenlandflächen für Brachpieper und weitere Brutvogelarten.
Vorhaben: A.2 Reduzierung der Problemprädatoren durch tierschutzgerechte Fallenjagd im NGP Lausitzer Seenland.
Zwecks Eindämmung und Reduzierung von Waschbär und Steinmarder, die erhebliche Schäden bei boden- und röhrichtbrütenden Vogelarten anrichten können, werden über einen längeren Zeitraum tierschutzgerechte Kastenfallen in den SPA-Gebieten Bergbaufolgelandschaft bei Hoyerswerda auf NGP-Flächen betrieben.
Laufzeit 2022 bis 2025