Der in Mitteleuropa verbreitete Wiedehopf, lat: Upupa epops, ist mit einem Gesamtbestand bis zu 1,7 Millionen Brutpaaren von der Südgrenze Finnlands bis nach Nordwest–Afrika sowie von Südwesteuropa bis zum Baikalsee in Russland beheimatet.

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war er recht häufig in Deutschland anzutreffen. Durch die Beseitigung alter Bäume, zerfallener Mauern und Ruinen sowie den Einsatz von Insektiziden und Pestiziden, was sein Nahrungsangebot drastisch schmälert,  Ist er heute mit einer Bestandgröße von über 500 Brutpaaren in Deutschland zwar noch selten, befindet sich aber erfreulicherweise wieder deutlich in Ausbreitung. Die bedeutendsten Vorkommen befinden sich in der Lausitz.
 
Der halboffene Landschaften liebende Vogel bevorzugt vor allem Wiesen, Weiden und Brachland mit kurzer spärlicher Pflanzendecke und savannenähnliche Vegetation. Er brütet bevorzugt in Höhlen und Halbhöhlen, wie Astlöcher, Spechthöhlen, Felsspalten, Erdlöchern. Aber auch aufgestellte Nistkästen werden von ihm gern angenommen.
 
Im Brutgebiet trifft das Wiedehopfmännchen meist Anfang April ein und sucht nach einem geeigneten Brutplatz. Oftmals benutzt er dabei eine Bruthöhle mehrfach. In der Bergbaufolgelandschaft brütete er nicht selten in Trümmerschutthaufen, die aber durch die Rekultivierung beseitigt werden mussten. Daher haben Naturschützer und Vogelkundler folgende Nisthilfen in Bodennähe nachgebaut.
 
Im Jahr 2013 stellten wir fest, dass ein großer Teil der Nester in den künstlich angelegten Bruthöhlen Räubern zum Opfer gefallen waren. Es wurde überlegt, wie man dem Wiedehopf sichere Bedingungen zur Verfügung stellen kann und entschieden uns für ein Projekt mit Nisthilfen in bis zu 4 m Höhe.
 
Dafür wurden Fördermittel beantragt und bewilligt „im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2007 – 2013“. Es wurde vom damaligen freiwilligen Helfer für das ökologische Jahr (Wilhelm Sch.) begonnen und von den Bundesfreiwilligen beendet.
 
Zum Anbringen der Nisthilfen wurden an Waldrändern und Offenlandflächen geeignete Niststandorte ausgewählt. Der Wiedehopf sollte möglichst genügend Freiraum zum Anfliegen seiner Nisthöhle haben und genügend Nahrungsangebot im Umfeld vorfindet. 

Bildergalerie zu diesem Projekt

wiedehopf gross

wiedehopf 4

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